MehrWERT-Kunstpreis 2021 geht an Nina Schuiki
2021 wurde der MehrWERT-Kunstpreis, verantwortet von das weisse haus und unterstützt im Rahmen des Erste Bank Sponsoringprogrammes erstmalig in Kooperation mit dem Österreichischen Kulturforum London in Form einer thematischen Ausschreibung vergeben. Mit „Katharsis und Kairos“ widmet sich das Kulturforum einem Thema, das dem Verhältnis zu Umwelt, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur nachspürt.
Die Vergabe erfolgte im Rahmen eines zweistufigen Wettbewerbs: In der ersten Runde wurde die Qualität der künstlerischen Arbeit auf Basis der eingereichten Portfolios beurteilt und zehn Kandidatinnen und Kandidaten nominiert um für die zweiten Runde ein Ausstellungskonzept zu entwickeln.
Jurybegründung
Die Jury beurteilte den Beitrag von Nina Schuiki als subtilen und erfrischenden Eingriff in die architektonischen Kontext, der beide Ausstellungsorte durch eine verbindende Installation zusammenführt. Überzeugt hat Schuikis sensibler Ansatz, der die Stimmung des vergangenen Jahres aufgreift, ohne wörtlich oder didaktisch zu sein. Ihre Arbeiten regen zum Nachdenken an und werfen Fragen auf, wie wir uns zur unmittelbaren Umgebung und der Welt um uns verhalten. Im Schatten der Pandemie und des globalen Innehaltens, betrachtet Schuiki in der vorgeschlagenen Installation die Verbindung zwischen Innen und Außen und das zyklische Konzept von Zeit. Ihre künstlerisch-emotionale Antwort auf die kuratorische Vorgabe von „Katharsis und Kairos“ ist eine ruhige, bewegende Stimme in Form einer ambitionierten Arbeit, die auch im Außenraum sichtbar sein wird.
Finalist*innen
Florian Aschka / Larissa Kopp, Peter Fritzenwallner, Elodie Grethen, Johannes Gierlinger, Sophie Hirsch, Annja Krautgasser, Ryts Monet, Nina Schuiki, Christina Werner, Stephanie Winter
Jurymitglieder
Hannah Conroy (Co-Leiterin und Kuratorin Kunstraum London), Waltraud Dennhardt-Herzog (Direktorin ACF London), Vanessa Fewster (Projektleiterin Bildendende Kunst und Film ACF London), Alexandra Grausam (Leiterin das weisse haus / studio das weisse haus) und Astrid Peterle (Chefkuratorin Jüdisches Museum Wien und Kuratorin donaufestival Krems)
Nina Schuiki
Geboren 1983 in Graz, lebt und arbeitet in Berlin
Durch ihre feinen, zumeist ortsspezifisch oder kontextbezogen Arbeiten kreiert Nina Schuiki unterschiedliche Zwischenräume der Wahrnehmung, die oftmals weitreichende Assoziationshöfe eröffnen und Emotionen transportieren. Hierdurch erschafft sie mit minimalistisch anmutenden Gesten Atmosphären im Raum und lotet dabei grundsätzliche Fragen nach unserem Raumverständnis allgemein, sowie der Verortung des Individuums in Zeit und Raum aus. In ihren Arbeiten spielen Fragilität, sowie das Potential der Veränderung, der Möglichkeit einer Zerstörung und somit die Vergänglichkeit stets eine entscheidende Rolle. Luft, Wasser, Tränen, Vorhänge, Sprechpausen mit ihren unbewussten Lauten, Licht und Schatten bilden unter anderem das Material von Nina Schuikis künstlerischen Interventionen. Mit ihren Arbeiten erprobt Nina Schuiki eine ungewohnt greifbare Entmaterialisierung der Kunst, die genau durch dieses scheinbare Paradoxon zu erstaunen vermag. (Julia Thiemann)
Ausstellungen in das weisse haus
random thoughts of a daily light, Gruppenausstellung 2015
die weiße ab-haus-verkaufs-kunstschau, Gruppenausstellung 2012–2014
The Borders of Drawing, Gruppenausstellung 2011
Les nuits blanches, Gruppenausstellung 2010
2021 wurde der MehrWERT-Kunstpreis, verantwortet von das weisse haus und unterstützt im Rahmen des Erste Bank Sponsoringprogrammes erstmalig in Kooperation mit dem Österreichischen Kulturforum London in Form einer thematischen Ausschreibung vergeben. Mit „Katharsis und Kairos“ widmet sich das Kulturforum einem Thema, das dem Verhältnis zu Umwelt, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur nachspürt.
Die Vergabe erfolgte im Rahmen eines zweistufigen Wettbewerbs: In der ersten Runde wurde die Qualität der künstlerischen Arbeit auf Basis der eingereichten Portfolios beurteilt und zehn Kandidatinnen und Kandidaten nominiert um für die zweiten Runde ein Ausstellungskonzept zu entwickeln.
Jurybegründung
Die Jury beurteilte den Beitrag von Nina Schuiki als subtilen und erfrischenden Eingriff in die architektonischen Kontext, der beide Ausstellungsorte durch eine verbindende Installation zusammenführt. Überzeugt hat Schuikis sensibler Ansatz, der die Stimmung des vergangenen Jahres aufgreift, ohne wörtlich oder didaktisch zu sein. Ihre Arbeiten regen zum Nachdenken an und werfen Fragen auf, wie wir uns zur unmittelbaren Umgebung und der Welt um uns verhalten. Im Schatten der Pandemie und des globalen Innehaltens, betrachtet Schuiki in der vorgeschlagenen Installation die Verbindung zwischen Innen und Außen und das zyklische Konzept von Zeit. Ihre künstlerisch-emotionale Antwort auf die kuratorische Vorgabe von „Katharsis und Kairos“ ist eine ruhige, bewegende Stimme in Form einer ambitionierten Arbeit, die auch im Außenraum sichtbar sein wird.
Finalist*innen
Florian Aschka / Larissa Kopp, Peter Fritzenwallner, Elodie Grethen, Johannes Gierlinger, Sophie Hirsch, Annja Krautgasser, Ryts Monet, Nina Schuiki, Christina Werner, Stephanie Winter
Jurymitglieder
Hannah Conroy (Co-Leiterin und Kuratorin Kunstraum London), Waltraud Dennhardt-Herzog (Direktorin ACF London), Vanessa Fewster (Projektleiterin Bildendende Kunst und Film ACF London), Alexandra Grausam (Leiterin das weisse haus / studio das weisse haus) und Astrid Peterle (Chefkuratorin Jüdisches Museum Wien und Kuratorin donaufestival Krems)
Nina Schuiki
Geboren 1983 in Graz, lebt und arbeitet in Berlin
Durch ihre feinen, zumeist ortsspezifisch oder kontextbezogen Arbeiten kreiert Nina Schuiki unterschiedliche Zwischenräume der Wahrnehmung, die oftmals weitreichende Assoziationshöfe eröffnen und Emotionen transportieren. Hierdurch erschafft sie mit minimalistisch anmutenden Gesten Atmosphären im Raum und lotet dabei grundsätzliche Fragen nach unserem Raumverständnis allgemein, sowie der Verortung des Individuums in Zeit und Raum aus. In ihren Arbeiten spielen Fragilität, sowie das Potential der Veränderung, der Möglichkeit einer Zerstörung und somit die Vergänglichkeit stets eine entscheidende Rolle. Luft, Wasser, Tränen, Vorhänge, Sprechpausen mit ihren unbewussten Lauten, Licht und Schatten bilden unter anderem das Material von Nina Schuikis künstlerischen Interventionen. Mit ihren Arbeiten erprobt Nina Schuiki eine ungewohnt greifbare Entmaterialisierung der Kunst, die genau durch dieses scheinbare Paradoxon zu erstaunen vermag. (Julia Thiemann)
Ausstellungen in das weisse haus
random thoughts of a daily light, Gruppenausstellung 2015
die weiße ab-haus-verkaufs-kunstschau, Gruppenausstellung 2012–2014
The Borders of Drawing, Gruppenausstellung 2011
Les nuits blanches, Gruppenausstellung 2010