Die Siegerprojekte 2023
THE DESTRUCTION ROOM
Hugo Beheregaray & JB Gambier
Build, destroy, repeat! JB Gambier und Hugo Beheregaray – der eine studierte am Sandberg Instituut in Amsterdam, der andere an der Design Academy Eindhoven – leben und arbeiten in den Niederlanden. Was die beiden Designer und Künstler verbindet, ist ihr von Do-It-Yourself inspirierter, spielerischer Ansatz. Er zeigt sich auch in ihrer eigens für die VIENNA DESIGN WEEK konzipierten Aktion THE DESTRUCTION ROOM: Schutzkleidung, ein selbstgewähltes Werkzeug und eine Minute Zeit – das bekommen die Besucher, des mit weißen Pappmöbeln ausgestatteten Zerstörungsraums, mit. Nach Ablauf der Zeit werden beschädigte Möbel in der Reparaturstation mit buntem Klebeband wiederhergestellt. Auf diese Weise wandelt sich die Installation im Laufe des Festivals von einem weißen Zimmer in einen bunten und lebendigen Raum.
STADTVERNETZUNGEN
membran
Von Vernetzung und sozialen Geflechten: Das Kollektiv membran besteht aus Studierenden der Universität für angewandte Kunst. Während der VIENNA DESIGN WEEK fordert das vierköpfige Team Menschen mittels Interventionen auf, sich in die Gestaltung des öffentlichen Raums einzubringen und kreative Orte der Interaktion und der Begegnung entstehen zu lassen. Dafür werden beschädigte Bauplanen in Handarbeit und nach dem traditionellen Handwerk der Seilerei zu stabilen Seilen gedreht. Aus den Schnüren werden gemeinsam Netze geknotet, die Orte zum Sitzen, Liegen, Spielen schaffen.
HOW TO BE AUSTRIAN – THE CITIZENSHIP PUB QUIZ
Eugene Quinn (Whoosh)
Für den in London geborenen Creative Urbanist Eugene Quinn ist es hoch an der Zeit, Fragen zu Identität, Zugehörigkeit und Heimat zu stellen. Bei HOW TO BE AUSTRIAN – THE CITIZENSHIP PUB QUIZ fordert er Österreicher*innen heraus, ihren eigenen Staatsbürgerschaftstest zu absolvieren. Wie viele von uns könnten ihn bestehen? Wie relevant sind die Fragen für unser Leben? Und wer hat sie eigentlich verfasst? In ausgelassener Pub-Quiz-Atmosphäre wird das Konzept der gemeinsamen Identität zur Disposition gestellt und darüber reflektiert, was es 2023 bedeutet, Österreicher*in sein. Gespielt wird an zehn Tagen in Caféhäusern, Bars, Schulen, Communitytreffs und Pensionist*innenklubs im Fokusbezirk Leopoldstadt. Während des gesamten Festivals befindet sich ein Infostand samt Leader Board dazu in der Festivalzentrale im Prater.