Kultur-Transfair 2011

Projekt: Lebensraumgestaltung - Pimp Up Your Space

In Kooperation mit Architekturzentrum Wien und Caritas/Haus JUCA

Eine Gruppe Jugendlicher saß in der Lobby des Luxushotels Sofitel. Sie kamen vom JUCA, dem Caritas-Wohnheim für junge Erwachsene, und waren auf Exkursion mit dem Architekturzentrum Wien. Sie schauten sich mehrere moderne Eingangsbereiche an, um Ideen für ihr Foyer im JUCA zu sammeln, mit dessen Umgestaltung wir uns gemeinsam in diesem Projekt beschäftigten.

Projekt: Ältere, ehemals obdachlose Menschen entdecken Kino neu. Bewohner/innen des Huases Jona der Caritas begegnen dem österreichischen Filmmuseum.

In Kooperation mit dem Österreichischem Filmmuseum und Caritas/Haus Jona

Eine Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben ist für die meisten Bewohner unmöglich. Gründe dafür sind körperliche Beeinträchtigung, psychische Erkrankungen oder Verhaltensauffälligkeiten, die stigmatisieren. Viele der Betreuten des Hauses Jona sind ohne Fernseher aufgewachsen, Kinobesuche waren üblich und beliebt. Unterschiedliche Schicksalsschläge haben dazu geführt, dass Kinobesuche in den letzten Jahren nicht mehr stattgefunden haben. 
Das Österreichische Filmmuseum bot einer Gruppe von bis zu zwölf Personen durch eine gezielte Auswahl, Vorbereitung und anschließende Diskussion einen maßgeschneiderten Querschnitt durch die Vielfalt des
Mediums Film.


Projekt: Symbole überall!

In Kooperation mit der Secession und Jugend am Werk/Lehrbetrieb Lorenz-Müller-Gasse

In der Zusammenarbeit der Secession mit Lehrlingen des Lehrbetriebs Lorenz-Müller-Gasse von Jugend am Werk entstand die spannende Chance, junge Erwachsene an kulturelle Themen und Fragestellungen heranzuführen. Die Symboliken und Schriftzüge an der Fassade des Gebäudes und in den Ausstellungen wurden ausführlich auf ihre versteckten und nicht immer offensichtlichen Aussagen hin untersucht. Darauf aufbauend entwickelten die Jugendlichen eigene Icons oder Symbole, die für sie von Bedeutung sind und die sie in eigenen künstlerischen Arbeiten umsetzten.

Projekt: Jugend at Dance

In Kooperation mit Tanzquartier Wien und Jugend am Werk/Lehrbetriebe Siemensstraße, ZOBA Siemensstraße, Technologiezentrum.

Rund 28 Lehrlinge aus drei Lehrbetrieben der Organisation Jugend am Werk kamen über zwei Monate verteilt immer wieder ins Tanzquartier Wien, um zeitgenössischen Tanz und Performance mit ihren eigenen Körpern zu erleben und aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Sie lernten in drei verschiedenen Workshops von namhaften Choreografen deren Tanz- und Arbeitsweise als Tänzer kennen. Zudem schlüpften sie in die Rolle der
Zuschauer und entdeckten durch Videoscreenings und einen Vorstellungsbesuch noch weitere Möglichkeiten zeitgenössischer Choreografie. Schließlich standen sie selbst vor der Aufgabe, einen Auftritt zu choreografieren und diesen vor der Gruppe zu präsentieren. 

Ihre Erwartungen, Erlebnisse und Reflexionen wurden von einer weiteren Gruppe von Lehrlingen aus dem Berufsfeld Medientechnik dokumentiert. Das daraus resultierende Video und die Fotografien wurden bei einer Abschlusspräsentation in einem Lehrbetrieb den Kollegen und Organisatoren vorgestellt.

Projekt: Tanzen Macht Spass

In Kooperation mit ZOOM Kindermuseum und Caritas/Tanz die Toleranz und Brunnenpassage.

Das Projekt ermöglichte Kindern im Alter von acht bis zwölf Jahren, unabhängig von Talent und Erfahrung, Alter und Geschlecht, Hautfarbe, ethnischer Zugehörigkeit oder sozialer Herkunft, zu tanzen, zu forschen und selbst kreativ zu sein. Dabei stand die soziale Komponente gleichberechtigt neben der künstlerischen. Neben der Erarbeitung einer Choreografie hatten die Kinder die Möglichkeit, die ZOOM-Mitmachausstellung „Die großen Ferien“ zu besuchen und im Trickfilmstudio einen Film zu produzieren. Als Grundlage dafür diente Filmmaterial, das auf der „Reise“ von der Brunnenpassage ins ZOOM Kindermuseum entstand – beide Institutionen wurden auch räumlich miteinbezogen. Das Erarbeitete wurde am letzten Tag des Projekts Eltern, Freundinnen und Freunden und anderen Interessierten präsentiert.